Um den brennenden Anhänger zu löschen, setzten die Feuerwehrleute gestern auch ordentlich Schaum ein.
Feuerwehr im Doppel-Einsatz
rai – Vom ersten Einsatz aus wurde die Feuerwehr Betzdorf am Dienstag Mittag gleich zum nächsten alarmiert. Zunächst mussten die Kameraden an der Wilhelmstraße anrücken. Hier stand der Anhänger eines Speditionsunternehmens im Vollbrand. Der Lkw-Fahrer, der in Richtung Wissen unterwegs fuhr, sei von Verkehrsteilnehmern auf Rauch am Anhänger aufmerksam gemacht, so die Polizeiinspektion Betzdorf. Der Fahrer habe sein Gespann noch auf den Parkplatz eines Baumarkts gesteuert – dieser wäre ohnehin sein Ziel gewesen. Dann habe es einen Knall gegeben.
Mitarbeiter des Baumarktes hätten noch versucht, mit Feuerlöschern die Flammen in den Griff zu bekommen, berichtete der Betzdorfer Wehrführer Oliver Pfeifer – ohne Erfolg. Die Wehrleute hatten das Feuer dann aber schnell unter Kontrolle und gelöscht. Es wurde noch Schaummittel eingesetzt. Glücklicherweise war der Anhänger unbeladen, merkte Pfeifer an. Denn sonst hätte das Feuer größere Ausmaße annehmen können. Aufgrund der großen Hitzeentwicklung schmolzen Kunststoffrohre, die nahe des brennenden Anhängers gelagert waren. Der Sachschaden liegt im unteren vierstelligen Bereich. Vermutlich lösten die überhitzten Bremsen des Aufliegers den Brand aus, so die Polizei.
Für die 20 Kameraden mit ihren fünf Fahrzeugen gab es noch an Ort und Stelle den Alarm für Einsatz Nummer 2: In einer Art Wintergarten an einem Anwesen an der Siegstraße war in einem Grillkamin ein Feuer außer Kontrolle geraten. Ein Bewohner hatte das Feuer noch selbst gelöscht. Die Wehrleute musste jedoch das Flachdach des eingeschossigen Gebäudes teilweise freilegen und löschte Glutnester ab. Auch die Bereitschaft des DRK-Ortsverein Betzdorf war alarmiert worden. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.