nb – 40 Feuerwehrleute aus drei Löschzügen waren am Dienstag in Betzdorf im Einsatz – schließlich hatte das Einsatzstichwort „Wohnhausbrand mit möglicher Menschenrettung“ gelautet. In der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses an der Weiherstraße war es am späten Vormittag zur Rauchentwicklung gekommen, was die Kräfte auf den Plan rief.

Wie Timo Martin, Wehrführer des Löschzugs Scheuerfeld, schilderte, öffnete an der betroffenen Wohnung niemand, allerdings konnten die Wehrleute durch den Türspion Rauch sehen, sodass die Tür gewaltsam geöffnet wurde. Zwei Atemschutzgeräteträger drangen dann in die Wohnung vor und stießen auf den Balkon auf die Ursache für den Rauch: Ein dort abgestellter Sack mit Holz-/Schleifstaub war in Brand geraten, der Rauch in die Räume eingedrungen. In der Wohnung, die derzeit renoviert wird, hielt sich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise niemand auf, es gab keine Verletzten. Und auch nennenswerter Sachschaden war nach ersten Erkenntnissen nicht zu verzeichnen.

Der brennende Staub wurde mit Wasser abgelöscht, der so entstandene „Brei“ wurde in Schüttmulden nach unten transportiert.

Im Einsatz waren Kameradinnen und Kameraden der Löschzüge Scheuerfeld, Betzdorf und Wallmenroth. Elf Fahrzeuge waren vor Ort, darunter das Drehleiterfahrzeug der Betzdorfer Wehr, das aber nicht eingesetzt werden musste. Zudem Kräfte der Polizei, des DRK und ein Notarztwagen aus Kirchen, der aber auch wieder schnell abgezogen werden konnte.

Schnelles Eingreifen ist „das A und O“, um Schlimmeres zu verhindern: Das habe sich bei diesem Einsatz wieder gezeigt, so Timo Martin. Warum die Renovierungsüberbleibsel in Brand gerieten, konnte bis dato nicht geklärt werden.

QUELLE: Siegener Zeitung vom 18.09.2018